zur Person
- Dr. phil. Tatiana Ratobylskaja ist in Minsk, Weißrussland, geboren. Dort hat sie ihren ersten Beruf als Klavier-Konzertmeisterin und Musikpädagigin erlernt. Darauf hat sie in Sankt Petersburg an der Hochschule (später Akademie) für Theater, Musik und Kinematographie studiert und wurde dort promoviert. In den 1990-er Jahren ist sie zu einer renomierten Theaterwissenschaftlerin und Journalistin geworden: in 1989 hat sie einen Lehrstuhl für Theaterwissenschaft an der Weißrussischen Akademie der Künste in Minsk erhalten. Ihre Vorlesungen (für künftige Regisseure, Schauspieler, Bühnenbildner, Theaterkritiker) umfassten „Antiktheater“, „Geschichte des Westeuropäischen Theaters bis zum XX Jhd“. “Theorie des Dramas”, “Geschichte der Theaterkritik”, „Entwicklungstendenzen im modernen Theater“ für Doktoranden. Sie leitete die Seminare “Theaterkritik“, „Einführung in Theaterwissenschaft“, „Wissenschaftliche Methodologie“, „Zusammenarbeit von Regisseur und Dramatiker“. Außerdem war Sie in der Praktikumsbegleitung tätig: „Der Dramaturg im Theater“, „Mitarbeit in den Zeitungen, und Zeitschriften“, „Radio- und Fernsehredaktion“ für Theaterkritiker. Ihre Aufgaben umfassten auch die Betreuung und Beurteilung von Diplomarbeiten und seit 1992 von Aspiranten (Doktoranden) bis zur Promotion.
Gleichzeitig hat sie als Redakteurin bei der Zeitung „Kultura“, Minsk (Abteilung „Theater, Kino, TV”) gearbeitet sowie als Konsultantin beim Theaterverband Weißrussland.
Seit 2000 lebt sie in Deutschland. Sie war tätig als Literaturkonsultantin am Düsseldorfer Schaulspielhaus, als Kuratorin von Ausstellungen im Goethe-Museum in Düsseldorf, als Journalistin bei der Rheinischen Post (in Neuss). Daneben hat sie wissenschaftliche Projekte durchgeführt: insbesondere das "Tanztheater von Pina Bausch" (Universität zu Köln); "Archetypen der weißrussischen Geschichte und Kultur im XX Jhd." (Universität Bochum). Als freie Journalistin ist sie regelmäßig bei der Ruhrtriennale, bei der Tanzmesse Düsseldorf; beim Festival "Neue Stücke aus Europa" (Bonn -Wiesbaden), beim IFMC (Internationales Festival für moderne Choreographie) in Vitebsk, bei Festivals vom Universitätstheater in Minsk. Sie hat außerdem bei der Organisation von kulturellen Projekten der Weißrussischen Botschaft in Bonn und Berlin mitgewirkt. Bis heute wird sie als Expertin bei dem Internationalen Festival des modernen Tanzes, Vitebsk; als Vorsitzende der Internationalen Jury beim Internationales Studenten-Theaterfestival, Minsk; als Expertin und Organistin bei dem Internationalen Chorforum „Paparazj Kwetka“ der Staatlichen Universität Weißrussland, bei dem Festival "Fünf Abende mit Aleksandr Volodin" in Sankt Petersburg eingeladen. - Autor von ca. 250 Publikationen (auf Russisch, Weißrussch und Deutsch) und von 2 Büchern:
- „Verweile doch... Weißrussisches Theater 1990-2000.“ Minsk: Kovcheg Verlag, 2000. 232 S.
- "Rekonstruktion der Zeit: Aleksander Volodin. Vom Neorealismus zu den Steinzeit- Detektiven. 1950 - 1980.", Sankt Petersburg: Argus Spb. Verlag, 2019. 176 S.
- Als Journalistin und Theaterwissenschaftlerin (Schwerpunkte: Theorie des Dramas, Schauspiel, Musiktheater, Szenographie und moderne Choreographie) hat sie für die Zeitungen u.a. "Kultur" (Moskau), "Linie"; Moskau; "Kultur", Minsk; "Literatur und Kunst", Minsk; "Rheinische Post"; für die Zeitschriften "Theater" ( Moskau), "Ballett" (Moskau); "Petersburger Theaterjournal" (Sankt Petersburg), "Kunst" (Minsk), "Tanzjournal" (München) geschrieben.
- Nebenbei führt Tatiana Ratobylskaja ihre musikalische Tätigkeit fort, als Organistin, Klavier- und Musiklehrerin und Chorleiterin. Seit 2007 ist sie in den Pfarrgemeinden Neuss-Mitte, Neuss-Nord, Meerbusch und Düsseldorf (Teilzeitstellen) in der Kirchenmusik und in der Organisation und Durchführung von Konzerten tätig. Seit 2017 hat sie einen Lehrauftrag an der Bergischen Musikschule Wuppertal (Projekt SingPause).
Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für Ihr Interesse!